Vitamin B5, Pantothensäure im Hundefutter
Vitamin B5 ist meist bekannter unter dem Namen Pantothensäure. Da diese nicht frei in Nahrungsmitteln zu finden ist, sondern immer in gebundener Form, muss sie im Körper erst wieder in kleinen Schritten freigesetzt werden, um verwertet zu werden.
Es gibt drei bekannte Formen von Pantothensäuren, die als stabil gelten, dazu zählt man Calcium- und Natriumpantothenat, wo die Säure also an Calcium oder an Natrium gebunden ist. Die dritte Art ist eine alkoholische Form und nennt sich Panthenol, was man schon mal äusserlich in Wundheilsalben findet, weil es in der Haut zu Pantothensäure umgewandelt werden kann.
Pantothensäure ist ein Bestandteil des Coenzyms A und damit an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt, wie Auf- und Abbau von Fettsäuren, Kohlenhydraten, Steroiden wie Cholesterin und Gallensäuren und somit z.b. auch bei Hormonen der Nebennierenrinde ( = Kortikosteroide ). Daneben ist es an der Bildung von Acetylcholin und Taurin beteiligt, welches sogenannte Neurotransmitter ( = Botenstoffe zwischen den Nervenzellen ) sind und weiterhin unterstützt es die Vitamin A und D Synthetisierung.
Daraus ergibt sich die Wichtigkeit dieses Vitamins von selbst, eine Unterversorgung tritt aber trotzdem selten auf, weil sich Vitamin B5 in fast allen Nahrungsmitteln findet, wenn auch nur gering. In Gelee Royal, einem Konzentrat aus der Produktion der Honigbienen findet sich besonders viel Vitamin B5, aber auch in Innereien wie Nieren, Leber, Herz und in Eiern und Vollkornprodukten. Ein paar Nahrungsmittel, die relativ viel Vitamin B5 enthalten pro 100g rohem Bestandteil:
Kalbsleber 7,9 mg
Bierhefe 7,0 mg
Rinderherz 2,8 mg
Erdnüsse 2,6 mg
Naturreis 1,7 mg 1 Hühnerei 1,6 mg
Wassermelone 1,6 mg
Brokkoli 1,3 mg
Rindfleisch 0,6 mg
Der Bedarf an Vitamin B5 für den Hund wird mit 200mcg Vitamin B5 pro kg Körpergewicht angegeben. Im Wachstum, Trächtigkeit und Laktation sind die Werte wieder erhöht. Kommt es doch zu einem Mangel, so äussert sich dieser in Wachsstumsstörungen, Hautentzündungen, Haarausfall und Magen- Darmentzündungen. Bei länger anhaltendem Mangel kann es zu Nervenstörungen und zu Anämien kommen.
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