Hundekrankheiten Lexikon: Herzwurmerkrankung
Die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) ist eine parasitäre Krankheit der Hunde, seltener auch der Katzen. Sie ist nur schwer zu behandeln und verläuft oft tödlich. Sie kommt vor allem in Nordamerika vor, ist aber auch im Mittelmeerraum, den Kanarischen Inseln, in Portugal und den tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet.
Der Erreger der Dirofilariose vollzieht einen Teil seines Entwicklungszyklus, vom Larvenstadium 1 bis 3 (Mikrofilarien), in Stechmücken. Die Stechmücke (normalerweise fungieren mitteleuropäische Mücken nicht als Überträger) überträgt beim Saugakt diese Mikrofilarien auf den Wirt.
Die weitere Entwicklung des Parasiten erfolgt zunächst in der Unterhaut, dann in den Blutgefäßen. Die erwachsenen Herzwürmer sind etwa 1 mm dick und 20-30 cm lang und siedeln sich vor allem in der rechten Herzhälfte und den herznahen Abschnitten der Hohlvenen an. Etwa 6 Monate nach der Infektion bilden die Weibchen wiederum Mikrofilarien, die mit dem Blut in kleinere Blutgefäße gelangen und gegebenenfalls von Mücken beim Saugakt wieder aufgenommen werden.
Die befallenen Tiere zeigen mit der Entwicklung der reifen Würmer, je nach Befall, eine reduzierte Leistungsfähigkeit und ermüden schnell. Es entwickelt sich eine Rechtsherzinsuffizienz mit Überlastung und Erweiterung der rechten Herzseite mit Atemnot, Husten und der Bildung von Ödemen.
Die Therapie ist problematisch, deshalb ist eine vorbeugende Behandlung, vor Beginn einer Urlaubsreise in gefährdete Länder, sinnvoll.
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Hundekrankheiten-Lexikon mit freundlicher Genehmigung der LESIA Tierklinik Düsseldorf
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