Hundekrankheiten Lexikon “Blutohr”

Hundekrankheiten Lexikon: Blutohr

Als Blutohr (Othämatom) wird eine Ansammlung von Blut zwischen der Haut der Ohrmuschel und dem Knorpel der Ohrmuschel bezeichnet. Die Verletzung tritt vor allem bei Hunden auf. Bei geringer Ausprägung kann eine konservative Therapie versucht werden, ausgedehnte Hämatome müssen jedoch chirurgisch ausgeräumt werden, da ansonsten schwere Deformationen der Ohrmuschel entstehen können (Blumenkohlohr).

Grundursache für die Entstehung eines Othämatoms beim Hund ist meist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa). Durch heftiges Kopfschütteln kommt es zum Platzen von Blutgefäßen und somit zu einer Ansammlung von Blut zwischen Ohrhaut und -knorpel.

Die Art der Behandlung ist abhängig von Alter und Größe des Hämatoms. Sie kann konservativ erfolgen, hierzu werden systemisch Medikamente verabreicht oder chirurgisch, indem das Othämatom eröffnet wird und das Ohr mit einem komprimierenden Verband versehen wird. Als weitere Maßnahme, um eine Wiederbefüllung des Ohres zu verhindern, kann die Haut mit Einzelheften am Ohrknorpel adaptiert werden. In der Regel wird zur Ruhigstellung ein Kopfverband angelegt.

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Hundekrankheiten-Lexikon mit freundlicher Genehmigung der LESIA Tierklinik Düsseldorf

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